Was ist Lupus?
Foto: sylvi.bechle / photocase.de
Wenn das Immunsystem den eigenen Körper angreift
Lupus ist eine Autoimmunerkrankung mit Symptomen verschiedener Organe. Der Körper produziert Antikörper, die nicht – wie es üblich wäre – zur Abwehr von Infekten dienen, sondern sich gegen körpereigene Zell- und Gewebestrukturen richten.
Der Systemische Lupus erythematodes gehört zum entzündlichen Rheuma, genauer zu den «Kollagenosen».
Einige Fakten
- In der Schweiz liegt die Krankheitsquote bei schätzungsweise 3000 Betroffenen; d.h. 0,35 pro 1000 Personen.
- 90% der Betroffenen sind Frauen.
- Lupus verläuft chronisch, in unregelmässigen Schüben und sehr individuell.
- Lupus ist weder psychosomatisch noch ansteckend noch direkt vererbbar. Er führt nicht zu Krebs.
- Lupus ist zurzeit nicht heilbar. Je nachdem, welche Organe betroffen sind, zeigt sich Lupus als leichte, schwere oder lebensbedrohliche Krankheit.
- Für die Betroffenen ist es oft belastend, dass Lupus in der Öffentlichkeit unbekannt ist, einen schwierig auszusprechenden Namen hat und schwer erklärbar ist.
Wolf und Schmetterling
Der Begriff «Lupus erythematodes» leitet sich vom lateinischen Namen für den Wolf «Lupus» ab. Früher verglich man die Narben, die nach dem Abheilen der Hautschäden verbleiben, mit Narben von Wolfsbissen. Heute kommt es dank moderner Behandlungsmöglichkeiten nur noch selten zu derartig entstellenden Narben. «Erythematodes» bedeutet «errötend» und leitet sich von den Hautrötungen des Schmetterlingserythems her, das bei dieser Krankheit häufig vorkommt.
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